Für einen Neustart in Großbeeren!
Willkommen zur Bürgermeisterwahl 2025 – Ihre Entscheidung zählt!
Diese Plattform bietet die Möglichkeit, die Positionen der Kandidaten zu den wichtigsten Themen unserer Gemeinde kennenzulernen. Wir sind unparteiisch und geben jedem Kandidaten Raum, sich direkt zu den relevanten Fragen zu äußern.
Alle Antworten stammen direkt von den Kandidaten und werden unverändert veröffentlicht.
Sollten Sie Fragen oder Anmerkungen zu den Antworten haben, so richten Sie diese bitte direkt an die Kandidaten
1. Verlorene Zeit und verpasste Chancen: Welche Projekte sind jetzt konkret umzusetzen?
AFD | Peter Silke:
Bei einem möglichen Amtsantritt werde ich eine Analyse erstellen welche Projekte am dringendsten und ehestens umzusetzen sind.
Bündnis 90 / Die Grünen | Bettina Stobbe:
Die Gemeindevertretung hat in den letzten Jahren Beschlüsse gefasst, die es gilt umzusetzen. Der Rückstau ist erheblich, so dass es vor allem gilt, Aufgaben zu priorisieren. Wichtige und zukunftssichernde Vorhaben müssen schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden, hierzu zählen der Ausbau bzw. die Digitalisierung der Schule (IT-Ausstattung), wichtige Bau- und Erhaltungsmaßnahmen an Gebäuden der Gemeinde und die Lösung des Dauerstreitthemas Grünflächenpflege. Kleine, aber für alle Bürgerinnen und Bürger spür- und sichtbare Projekte.
CDU | Martin Wonneberger:
Innerhalb der Gemeindeverwaltung und Gemeindevertretung wurde in den letzten Monaten intensiv an Projekten gearbeitet. Diese sind im Quartalsbericht der Gemeindeverwaltung benannt. So lassen sich mannigfaltige Projekte, welche einer zeitnahen Umsetzung bedürfen, nachfolgend anführen:
- Zeitnahe Fertigstellung des neuen Bauhofes von Großbeeren,
- Brandschutz Ertüchtigung der Gemeindeschule auch unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes,
- Sanierung der Mehrzweckhalle inklusive Austausch aller Wasserrohrleitungen,
- Voranbringen des Bebauungsplans Birkenhain in Verbindung mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zur Schaffung von Wohnraum und einer weiteren Kindertagesstätte,
- Voranbringen des Bebauungsplans der Ortsmitte Großbeeren zur Neugestaltung des Gutshofes sowie der Bebauung am Turm, hier insbesondere zur Schaffung neuer Wohneinheiten durch einen privaten Investor,
- Weiterführung des Verfahrens Bebauungsplan Wasserskianlage zur Schaffung eines Sport- und Kulturcampus sowie Einzelhandel,
- Fortführung des Bebauungsplans GolfRange in Neubeeren,
- Abstimmung mit den Berliner Stadtgütern im Eisenbahnaußenring in Neubeeren zur Schaffung zusätzlicher Freiflächen für Photovoltaikanlagen,
- Erarbeitung des Sanierungskonzeptes für das Dorfgemeinschaftshaus Diedersdorf,
- Zeitnahe Weiterführung des Neubaus eines Dorfgemeinschaftshauses in Verbindung eines Feuerwehrgerätehauses in Heinersdorf,
- Neubau Kita Heinersdorf im Zusammenwirken mit der Wohnungsbaugesellschaft Großbeeren,
- Schaffung von weiterem Wohnraum in Birkenhain,
- Zeitnahe Konzeptionen im Zusammenwirken mit umliegenden Kommunen zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs,
- Weiterentwicklung der Pflichtaufgabe Katastrophenschutz „Leuchtturmprojekt“ Großbeeren. Dies umfasst den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger bei Schadenslagen mit Erster Hilfe, Trinkwassernotversorgung, der Möglichkeit, Notrufe abzusetzen sowie der Organisation von Hilfsmaßnahmen für Personen, die auf Unterstützung angewiesen sind.
UGDS | Klaus Meyer:
Es sind eher Arbeitsfelder und Themen, die umgesetzt werden müssen:
- Bildungsinfrastruktur, Bildung stärken
- Kommunale Verwaltung und Dienstleistungen
- Starke Vereine, Ehrenamt stärken
- Wirtschaft fördern – Standort stärken
- Bürgerbeteiligung ernst nehmen
- Bezahlbarer Wohnraum & Ortsentwicklung
Zu weiteren Themen nehme ich unten Bezug.
WfG | Dirk Steinhausen:
In der Umsetzung ist zur Zeit der Bauhof, der im Sommer fertig sein sollte. Danach wird sicherlich das Dorfgemeinschaftshaus mit Feuerwehr Heinersdorf, begonnen werden. Hier sollte demnächst die Ausschreibung starten. Die Finanzierung ist in diesem Jahr für diese Bauvorhaben gesichert. Einige geplante Vorhaben haben noch keine Baureife, also weder existiert ein entsprechender Bauantrag noch ist die Finanzierung gesichert. Der Neubau der Kita Heinersdorf wird über die Wohnungsbaugesellschaft realisiert. Ein weiteres Projekt wäre zumindest der Bahnhof Großbeeren, hier existiert ein Bauantrag, allerdings gibt es zur Zeit leider keinen politischen Willen das Gebäude denkmalgeschützt zu sanieren, auch ist die Finanzierung nicht gesichert, so dass wir entscheiden müssen, ob die Gemeinde den Bauantrag verlängern will. Innerhalb der nächsten Jahre ist es allerdings zwingend einen Hort zu bauen. (Ausbau Kita Zauberwald) Beim bestehenden Hort arbeitet die Gemeinde seit Jahren mit Sondergenehmigungen. Durch den starken Zuzug der letzten Jahre ist die soziale Infrastruktur massiv unter Druck. Neben dem Hort „platzt auch die Schule aus allen Nähten“. Beide Bereiche (Schule und Hort) erleben dadurch eine schleichende Qualitätsverschlechterung (weil Schulräume für Hortbetreuung genutzt werden oder Fachräume zu Klassenräume umgewandelt werden) Beide Bauvorhaben haben Priorität, da es sich um Pflichtaufgaben der Gemeinde handelt. Hierzu sind innerhalb der nächsten zwei Jahre wichtige Meilensteine festzulegen, um einen Schulneubau zeitnah zu realisieren. Es sind Absprachen und Planungsgrundsätze mit dem Landkreis Teltow-Fläming zu vereinbaren, da der Landkreis die Schule baut. Da die Gemeinde in den letzten Jahren zwar viele Vorplanungen gemacht hat, aber kaum etwas umsetzte, schieben wir in den nächsten Jahren weitere Bauvorhaben vor uns her. Hier muss der Bürgermeister Planungsziele und Teilschritte organisieren und dann kontrollieren. (Priorisierung und bürgernahe Umsetzung).
2. Langsame Prozesse, große Folgen: Wie kann das Rathaus effizienter arbeiten?
2. Langsame Prozesse, große Folgen: Wie kann das Rathaus effizienter arbeiten?
AFD | Peter Silke:
Die Kommunikation miteinander muss deutlich besser und zielorientierter werden.
Bündnis 90 / Die Grünen | Bettina Stobbe:
In den vergangenen Jahren bestand eine hohe Fluktuation im Rathaus. Es braucht vor allem eine stabile Beschäftigungssituation in der Verwaltung, so dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Aufgaben bewältigen können. Ich stehe für eine moderne bürgernahe Verwaltung mit einem starken Team. Dabei setze ich auf Vertrauen, Motivation und die Stärken jedes Einzelnen. Meine Stärken sind vor allem Kommunikation, langjährige Personalführungserfahrung sowie Empathie, Sensibilität und ein tiefes Verständnis für soziale Gerechtigkeit.
CDU | Martin Wonneberger:
Grundsätzlich gilt es einleitend festzuhalten, dass sich sehr viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich hingebungsvoll zum Wohle unserer Gemeinde einbringen. Gleichzeitig darf aber die Überarbeitung des Stellenplans und der Struktur im Rathaus erörtert werden. Ich lege als Bürgermeisterkandidat meinen Fokus auf die Analyse von Vorgängen bzw. Prozessen und Arbeitsabläufen. Hierbei muss es darum gehen, gemeinsam mit den Mitarbeitern der Verwaltung und der Politik eine belastbare, effiziente und zugleich strukturierte Organisation zu erörtern sowie zu schaffen. Dabei werden zielgerichtete Anpassungen hinsichtlich der Aufgabenverteilung und der Optimierung interner Kommunikationsabläufe essentiell sein.
UGDS | Klaus Meyer:
Privatwirtschaftliche und kommunale Prozesse sind nicht 1:1 vergleichbar, dennoch sind die Vorzeichen und Lösungen ähnlich, so meine Ergebnisse aus 24 Jahren Unternehmensführung und die Arbeit als Gemeindevertreter: Strukturen und Abläufe müssen geprüft und gegebenenfalls optimiert, Hierarchien klar definiert und Kontrollmechanismen geschaen und etabliert werden.
WfG | Dirk Steinhausen:
Effizienz entsteht durch konsequentes Handeln und den bestmöglichen Einsatz aller Ressourcen. Es muss sicherlich ein Umdecken stattfinden, bei dem Bürgernähe und Effektivität im Vordergrund stehen sollte. Digitalisierung, kurze Entscheidungswege und das Verständnis sich als Dienstleister des Bürgers zu entwickeln, sind mehr als Schlagwörter, sie müssen gelebt werden. Hierzu sind Investitionen in Technik und Köpfe notwendig. Veränderungswille und die Bereitschaft Prozesse effektiver zu gestalten, kann man entwickeln. Das muss ein Bürgermeister als Behördenleiter leisten. (Effektivität – Veränderungsbereitschaft).
3. Personalmangel und Stillstand: Wie soll die Verwaltung handlungsfähig bleiben?
3. Personalmangel und Stillstand: Wie soll die Verwaltung handlungsfähig bleiben?
AFD | Peter Silke:
Nach meinem Kenntnisstand herrscht kein Personalmangel. Auch hier werde ich nach einem möglichen Amtsantritt genauestens analysieren wo die Möglichkeiten liegen.
Bündnis 90 / Die Grünen | Bettina Stobbe:
Die Verwaltung ist handlungsfähig. Einzelne Ausnahmetage, z.B. im Standesamt, waren der Situation nicht besetzter Stellen geschuldet. Handlungsfähigkeit wird vor allem durch gute Rahmenbedingungen gesichert. Hierzu zählen eine geringe Fluktuation und ein geringer Krankenstand. Menschen, die motiviert sind und ihre Stärken einbringen können, sichern Handlungsfähigkeit. Da ich aus der Verwaltung komme, weiß ich, dass ich als Verwaltungsleiterin gute Rahmenbedingungen sichern muss.
CDU | Martin Wonneberger:
Ich möchte für unsere Verwaltung flache Hierarchien und eine effiziente Kernverwaltung. Mir wäre es wichtig, Menschen aus Großbeeren für unsere Gemeindeverwaltung zu gewinnen, getreu dem Motto: „Von Großbeeren, für Großbeeren!“ Dabei sind mir sechs Handlungsfelder wichtig:
- Zuständigkeiten – Jeder muss wissen, was seine Aufgaben sind. Das verhindert doppelte Arbeit und sorgt für reibungslose Abläufe.
- Gute Kommunikation – Intern wie extern. Regelmäßiger Austausch und transparente Entscheidungen stärken das Vertrauen und die Zusammenarbeit.
- Digitale Werkzeuge nutzen – Moderne Software, digitale Aktenführung/Stabsarbeit und Online-Dienste sparen Zeit und Ressourcen.
- Geeignetes Personal – Ohne genügend Fachkräfte bleibt vieles liegen. Gute Arbeitsbedingungen helfen, qualifiziertes Personal zu finden und zu halten.
- Fortbildung/Entwicklung/Anreize – Mitarbeitende, die sich weiterbilden können und eine Wertschätzung erfahren, bleiben motiviert und bringen neue Impulse ein.
- Bürgerfreundlichkeit und Bürgernähe leben – Eine handlungsfähige Verwaltung denkt auch immer mit, wie sie für ihre Menschen erreichbar und verständlich ist.
UGDS | Klaus Meyer:
Die Verwaltung ist nicht handlungsunfähig. Die Arbeit muss gemäß Antworten auf die Frage 2 optimiert werden, sie muss in den Bereichen, in denen sie autark arbeiten soll gestärkt werden und die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Gemeindevertretung muss funktionieren (Dazu hat es in den letzten 12 Monaten bereits gute Resultate gegeben). Die oenen Stellen müssen schnellstens besetzt werden und die Abläufe gegebenenfalls durch organisatorische Maßnahmen schlanker und effizienter gestaltet werden. Die neu gewählte Bürgermeisterin oder der neu gewählte Bürgermeister muss in reger und gesunder Kommunikation mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut organisieren müssen. Erfahrung ist gefragt! Ihre oder seine Stärke muss sein, die Expertisen aller Beteiligten gut einsetzen zu können.
WfG | Dirk Steinhausen:
Die Handlungsfähigkeit ist eingeschränkt. Der Ruf der Gemeinde als guter Arbeitgeber hat deutlich gelitten. Der Ist-Zustand ist erschreckend: 25 Prozent der Stellen sind unbesetzt, weitere 25 Prozent sind im Krankenstand. Beides muss schnellstens reduziert werden. Das Betriebsklima ist sicherlich ausbaufähig. Die Neueinstellungen müssen eingearbeitet werden, um ihr Potential auszuschöpfen. Um langfristig Stellen zu besetzen, sollten wir wieder ausbilden, so können wir unseren eigenen Bedarf befriedigen. Hierzu sollte die Ausbildung eines Verwaltungsfachangestellten wieder eingeführt und qualitativ verbessern werden ggf. in Kooperation mit anderen Kommunen. Die Strukturen (Entscheidungsprozesse, Vertretungsregelungen, etc.) sind zu überprüfen. Eine Personalplanung sollte es auch in unserer Verwaltung geben. So lassen sich langfristige Lösungen finden. Personal und deren Weiterentwicklung muss wieder Chefsache werden. (klare Struktur und Personalplanung)
4. Finanzchaos und Fehlplanung: Wie bringen Sie den Gemeindehaushalt wieder in Ordnung?
4. Finanzchaos und Fehlplanung: Wie bringen Sie den Gemeindehaushalt wieder in Ordnung?
AFD | Peter Silke:
Es wird eine genauere Analyse stattfinden wo Fehler und Möglichkeiten sind. Hier muss genauer und effizienter gearbeitet werden.
Bündnis 90 / Die Grünen | Bettina Stobbe:
Weder herrscht aus meiner Sicht in der Gemeinde ein Finanz-Chaos noch kann von Fehlplanung die Rede sein. Der Gemeindehaushalt für das Jahr 2025 wurde bereits im letzten Herbst verabschiedet. Damit besteht eine gute Grundlage für die Verwaltung, die Vorhaben und Schwerpunkte, die letztlich durch politische Zielsetzungen der Gemeindevertretung entstehen, umzusetzen.
Schwierig wird es in den kommenden zwei Jahren, wenn die Gemeinde in eine Haushaltssicherungssituation käme bzw. kommt. Dann gilt es unsere Errungenschaften im Bereich der freiwilligen Leistungen zu sichern. Das ist mein erklärtes Ziel. Darüber hinaus wird das gesamte politische Spektrum gefragt sein, Zugeständnisse zu machen, um die Bibliothek, Sportstätten und den Jugendclub zu halten.
CDU | Martin Wonneberger:
Als Bürgermeister stehe ich für die Priorisierungen von Ausgaben und Haushaltsdisziplin. Diese Grundpfeiler schaffen Stabilität und Transparenz im Umgang mit den Steuereinnahmen, welche durch die Menschen erwirtschaftet werden.
Mit einem soliden, sparsamen und verantwortungsvollen Umgang mit Steuereinnahmen zur Umsetzung von pflichtigen und nichtpflichtigen Aufgaben der Gemeinde werde ich mich als Bürgermeister messen lassen. Dazu gehört ebenso eine Optimierung des Stellenplans der Kernverwaltung, wobei Personalstellen aufgrund zusätzlicher pflichtiger Aufgaben der Gemeinde davon unberührt bleiben.
Es wird keine unnötigen finanziellen Mehrbelastungen für unsere Steuerzahler geben. Steuererhöhungen dürfen nur als letztes Mittel zur Konsolidierung des Haushaltes dienen und werden transparent erklärt. Dies umfasst ebenso mögliche notwendige und nicht absehbare Verschuldungen bzw. Kreditaufnahmen.
Die Haushaltssatzung muss zum Ende des Jahres gemeinsam mit der Politik beschlossen sein, um die finanzielle Handlungsfähigkeit für das folgende Haushaltsjahr zu gewährleisten. Gleichzeitig müssen die fehlenden Jahresabschlüsse schnellstmöglich erstellt werden, damit unsere Gemeinde wieder vollumfänglich investieren kann.
Als Bürgermeister setze ich mich dafür ein, dass unsere Kommune durch die Kreisumlage nicht weiter belastet wird. Die Steuereinnahmen müssen in Großbeeren investiert werden.
UGDS | Klaus Meyer:
– Rasche Aufarbeitung und Finalisierung der fehlenden Haushalte aus der Vergangenheit.
– Die oder der neue Hauptverwaltungsbeamtin bzw. Beamte muss firm im Bereich Budgetierung und Aufstellung eines Haushaltes sein, diese Expertise bringe ich in hohem Maße mit.
WfG | Dirk Steinhausen:
Die Gemeinde hat gute Einnahmen. Wir haben viele Unternehmen, die ihre Steuern zahlen, aber auch der Anteil an der Einkommenssteuer ist in den letzten Jahren gestiegen. Die Bürger und die Unternehmen leisten ihren Anteil. Hingegen sind einige Kostenbereiche stark gestiegen. Die Personalkosten sind, im Verhältnis zu anderen Gemeinden gleicher Größe, wesentlich höher und auch die Beratungskosten für externe Unterstützung (Rechtsanwälte, aber auch Planungskosten) erreichen jedes Jahr neuer Rekordwerte. Und trotzdem wird die Gemeinde in den nächsten Jahren den Gürtel deutlich enger schnallen müssen. Der Gesetzgeber hat beschlossen, dass unabhängig von der finanziellen Situation Gemeinden ohne die entsprechenden Jahresabschlüsse automatisch in die Haushaltssicherung müssen. (Dem Land ist inzwischen aufgefallen, dass er gesunde Gemeinden und Städte damit in die Haushaltsicherung treibt. Gegebenenfalls wird dies geändert.) In Großbeeren fehlen 11 Jahresabschlüsse, diese müssen alle nachgeholt werden und das kann dauern. Ohne diese Abschlüsse darf die Gemeinde nur pflichtige Sachen machen, also so genannte freiwillige Aufwände dürfen nicht sein, hierzu zählen aber zum Beispiel Feste, Vereinsförderungen und Materialen für die Bibliothek). Eine ärgerliche Situation. Ziel muss also sein, so schnell wie möglich diese Jahresabschlüsse im laufenden Betrieb (Erstellung Haushalt und Jahresabschlüsse) nachzuholen. Hier muss die Gemeinde sich in enger Abstimmung zwischen Wirtschaftsprüfer und Rechnungsprüfungsamt begeben, um die haushaltspolitische Konsolidierung zu gewährleisten. Gegebenenfalls muss durch Personalumstrukturierung mehr Ressourcen geschaffen werden, es muss aber deutlich mehr passieren. Diese Situation raubt der Politik jeglichen Handlungsspielraum. (Konsolidierung und Verantwortlichkeit)
5. Vereine (Senioren, Jugend, Sport,...) ohne Unterstützung: Wie will die Verwaltung das Gemeinschaftsleben wieder stärken?
5. Vereine (Senioren, Jugend, Sport,...) ohne Unterstützung: Wie will die Verwaltung das Gemeinschaftsleben wieder stärken?
AFD | Peter Silke:
Auch hier ist eine Analyse von Nöten um genauestens festzustellen wo Investitionen und Hilfestellungen nötig sind. Mein persönlicher Plan ist Begegnungsstätten zu schaffen in denen Senioren, Jugendliche und Kinder in Kontakt treten können und voneinander partizipieren.
Bündnis 90 / Die Grünen | Bettina Stobbe:
Dass Vereine ohne Unterstützung sind, ist schlichtweg falsch. Alle Vereine haben die Möglichkeit, Finanzmittel und damit Unterstützung zu beantragen. Hingegen ist richtig, dass unser Gemeinschaftsleben in den letzten Jahren gelitten hat. Die Pandemie war hier sicherlich ein Treiber. Mein Ziel ist die Vereine, das Gemeinwesen und vor allem die Zusammenarbeit aller zu stärken. Das hat für mich die höchste Priorität. Ich werde dazu auch Bürgerinnen und Bürger aktiv einladen und einbinden. Vereine, Interessengruppen, und Gremien müssen die Möglichkeit haben, wieder besser zusammenarbeiten zu können. Wir brauchen ein lebendiges Kultur-, Familien- und Begegnungszentrum.
CDU | Martin Wonneberger:
Als zukünftiger Bürgermeister sehe ich mich als direkten Ansprechpartner für unsere Vereinslandschaft, Kinder- und Jugendliche und Senioren. Dazu zählt für mich im Kern:
Wiederbelebung des Jugendclubs
Mir liegt es am Herzen, mich an den Bedürfnissen unserer Kinder und Jugendlichen auszurichten. Ich möchte den Jugendclub zu einem Ort gestalten, der den gesamtheitlichen Ansatz von Freizeit, Partizipation sowie Förderung umfasst. Hierzu wird ein Konzept erstellt, wobei ebenso die Infrastruktur bedacht und die Angebote erweitert werden.
Mehrgenerationenspielplätze
Ich werde unsere Spielplätze modernisieren und altersgerechte Angebote schaffen. Gleichzeitig sollen hierbei Bedarfe für Menschen mit Behinderungen sowie für Senioren berücksichtigt werden. Die notwendigen Investitionen und Konzepte werden zusammen mit den politischen Vertretern erörtert und zur Umsetzung gebracht, bedeutet im Klartext, dass die Gelder, welche im Haushaltsjahr eingestellt wurden, auch im gleichen Haushaltsjahr ausgegeben werden.
Teilhabe und sozialer Anschluss
Soziale Treffpunkte und kulturelle Veranstaltungen ermöglichen Gelegenheiten für Begegnungen und Mehrgenerationstreffen. Der Ausbau von Spazierwegen und Orte des Verweilens sollen unseren älteren Generationen Erholungsmöglichkeiten schaffen. Die Barrierefreiheit ist für mich selbstverständlich und wird wo notwendig ausgebaut.
Schaffung eines neuen Seniorentreffs
Ich möchte ein Kulturzentrum für unsere Gemeinde schaffen. Ein möglicher Kauf oder Anmietung und die Sanierung einer notwendigen Immobile im Ortszentrum wird zusammen mit der Politik erörtert. Die damit verbundenen Angebote werden einen neuen Seniorentreff implizieren.
Generationen zusammenbringen
Gemeinsam mit dem Seniorenbeirat möchte ich die Ansätze des generationsübergreifenden Handelns angehen. Dadurch soll erörtert werden, wie Betreuungen und Förderungen in Verbindung mit unseren älteren Generationen und jüngeren Generationen gelingen können. Ich wünsche mir eine Entlastung der Elternschaft bei gleichzeitiger positiver Teilhabe der Senioren in unserer Gemeinde. Mir strebt es nach der klaren Ausrichtung – Ein Großbeeren für uns alle, denn primär zählt der Mensch!
Kultur als gesellschaftliche Grundlage fördern
Großbeeren soll ein Ort sein, an dem Musik, Kunst, Kreativität und Theater für alle zugänglich sind. Insbesondere für unsere Kinder und Jugendlichen werde ich Entwicklungsräume schaffen, die zur Prägung einer nachhaltig positiven Entwicklung beitragen werden. Dabei steht das kulturelle Erbe unserer Gemeinde mit im Vordergrund und wird von mir als Bürgermeister wieder stärker im Fokus unserer Bildungslandschaft stehen.
Vereine
Sportvereine, Vereine, Jugendfeuerwehren, etc. fördern das soziale Miteinander und sind Grundpfeiler einer positiven Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Ich werde den engen Austausch mit unseren Vereinen und deren Programmen, Angeboten sowie Bedarfen suchen, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten und Lösungen für eine positive Weiterentwicklung trotz schwieriger Haushaltsjahre zu garantieren. Einer Stagnation der Vereine werde ich entschieden entgegentreten. Insbesondere Vereine in Großbeeren mit Kinder- und Jugendabteilungen müssen stärker gehört und ihre Sicht und Vorstellungen, wie sie ihre Zukunft sowie Vereinszukunft gestalten wollen, gefördert werden.
Ehrenamtliches Engagement
Als ehrenamtlich aktive Person weiß ich sehr gut, was es bedeutet, sein Herz und seine Freizeit zum Wohle unserer Menschen einzubringen. Ehrenamtlich aktive Menschen erinnern mich daran, wie eine Gemeinschaft in unserer Gemeinde funktionieren muss. Daher werde ich als Bürgermeister unsere ehrenamtlichen Menschen unterstützen und deren Leistungen achten. Neben wertschätzenden öffentlichen Veranstaltungen werde ich unmittelbar in den Austausch mit unseren Ehrenämtern treten, um eine nachhaltige Stärkung dieser wertvollen Ressource zu erörtern und zu sichern.
UGDS | Klaus Meyer:
Sehr wichtiger Themenbereich, der ebenso in die Auflistung unter Fragestellung 1 gehört! Ich würde die Auflistung folgendermaßen erweitern bzw. verändern wollen: Senioren, Jungend & Kinder, Sport, Kultur und Unterhaltung, Vereine, Veranstaltungen und Events.
Um diese Bereiche stärken zu können benötigt es vor allem die entsprechenden Spielstätten. Die Bevölkerung in der Gemeinde Großbeeren und in den Ortsteilen wird wachsen, wir sehen jetzt bereits die ungedeckten Bedarfe. Das wird die primäre Aufgabe sein, dabei müssen die derzeitigen Herausforderungen gelöst werden: Fehlende Grundstücke, fehlendes Geld, Nutzung von Förder- und Sponsoringmöglichkeiten, Beachtung, alles unter Beachtung der Aufgabenart.
WfG | Dirk Steinhausen:
Ich bin dankbar für die aktive Vereinsszene, die wir in unserer Gemeinde haben. Leider hat das Ehrenamt in den letzten Jahren nicht die Wertschätzung erhalten, die wir benötigen. Ich möchte dabei helfen ein Netzwerk zu schaffen, um gerade auch sich gegenseitig auszutauschen. Es gibt bereits in anderen Kommunen Netzwerke: So ist ein Netzwerk „Älter werden in Großbeeren“ ins Leben zu rufen, um in diesem Bereich alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen und gemeinsam nach den besten Lösungen zu suchen. Der bestehende Arbeitskreis der Vereine ist um die Verwaltung zu ergänzen und zum Netzwerktreffen zu entwickeln. Gleichzeitig soll es einen festen Ansprechpartner geben, die das jeweilige Netzwerk mit der Verwaltung verknüpft. Ziel muss es sein, dass die Verwaltung hier bürgernäher und auch zielgerichteter agiert.
Insgesamt steht der Netzwerkgedanke in vielen Bereichen für einen gegenseitigen Austausch und die Lösung von gemeinsamen Herausforderungen. Langfristig sollen dadurch Vorteile für die Gemeinde Großbeeren entstehen, Als Beispiel sei hier nur genannt, dass eine persönliche Teilnahme des Bürgermeister in der Fluglärmkommission oder beim Dialogforum in der Vergangenheit kaum vorhanden war. Hier werden aber wichtige Vernetzungen erzeugt. Der Bürgermeister muss oberster Lobbyist für die Gemeinde Großbeeren sein. Durch das erzeugte Wissen wird es in vielen Bereichen auch zu einer qualitativen Verbesserung kommen, die wir alle Anstreben sollten. (Vernetzung und Zuständigkeit).
6. Langsames Internet, verlorene Zukunft: Wann wird die Schule endlich digital fit?
6. Langsames Internet, verlorene Zukunft: Wann wird die Schule endlich digital fit?
AFD | Peter Silke:
Analysieren wo es klemmt, welche Möglichkeiten bestehen in welchem Zeitrahmen und erst dann ist es möglich an einer Lösung zu arbeiten.
Bündnis 90 / Die Grünen | Bettina Stobbe:
Der Digitalpakt Schule und die Fördermöglichkeiten sind eine hervorragende Grundlage, die Schule besser auszustatten und digital fit zu machen. Im Zuge der Brandschutzertüchtigung der Schule ist es wichtig, die IT-Ausstattung entsprechend zu modernisieren. Das geschieht derzeit, die Anbindung an das schnelle Internet ist greifbar. Gleichzeit ist es von großer Bedeutung, Kinder und Jugendliche frühestmöglich einen kompetenten Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln. Hierbei müssen der Kinder- und Jugendmedienschutz einerseits als Orientierung gelten und gleichzeitig Kindern und Jugendlichen die Chancen des digitalen Raums eröffnet werden. Die Digitalisierung, die in den nächsten Jahren durch Künstliche Intelligenz (KI) eine bedeutende Transformation für alle Generationen darstellt, muss durch gute Wissensvermittlung Teil des Schulalltags sein.
CDU | Martin Wonneberger:
Seit Mai 2024 wurde der Digitalpakt Schule und Medienfit in unserer Schule umgesetzt. Befähigung durch Glasfaserumrüstung in der Schule ist geplant und wird angegangen. Eine Verbesserung ist mittelfristig zu erwarten. Gleichzeitig werde ich mich als Bürgermeister für digitale Lösungen entlang der Bedarfe der Gemeindeschule zur Erleichterung des Schulalltages für Lehrkräfte, Eltern und Schüler einsetzen.
UGDS | Klaus Meyer:
Siehe 7. (Kandidat antwortet mit „und“ unter Verweis auf eine zusammengefasste Antwort bei Frage 7.
WfG | Dirk Steinhausen:
Die Hardware muss die Gemeinde bereitstellen. Hierzu gibt es Landes- und Bundesmittel. Die Software für die Lerninhalte und Nutzung kommt über das Land und bisher gibt es kaum digitale Inhalte. Hier ist das Land gefordert. Wir, in der Gemeinde Großbeeren müssen unsere Hausarbeiten machen. Hierzu zählt eine bürgernahe Verwaltung, die unseren Schülern die Möglichkeit gibt an den digitalen Entwicklungen sich zu beteiligen. Digitale Sprechstunden und Live Übertragungen auch von kommunalen Veranstaltungen sollten möglich sein. So war es die WfG die frühzeitig dafür geworben hat. Das Beispiel Diedersdorf, wie man vorgehen kann, kann vielleicht auch ein Muster für Großbeeren sein. Durch die vielfältigen Beschwerden beim Telekommunikationsanbieter war der Geschäftsführer so genervt, dass er mir (als Ortsvorsteher) einen Deal vorgeschlagen hat. Sollte ich es schaffen 75 Prozent der Haushalte für das Thema Glasfaser zu begeistern, so würde er den Netzausbau dann bei uns starten. Nennen wir es Hartnäckigkeit oder Glück oder das im richtigen Augenblick sich die richtigen gefunden hatten, letztlich hat Diedersdorf ein Glasfasernetz und somit super schnelles Internet. (Fördermittel nutzen, pragmatische Ideen umsetzen).
7. Sicherheit gefährdet: Wann kommt endlich ein Schutzkonzept für KiTa und Schule?
7. Sicherheit gefährdet: Wann kommt endlich ein Schutzkonzept für KiTa und Schule?
AFD | Peter Silke:
Hier liegen mir keine Informationen vor. Dazu benötige erst Einsicht in das Geschehen um Lösungen herbeizuführen.
Bündnis 90 / Die Grünen | Bettina Stobbe:
Jede Einrichtung, in der Kinder und Jugendliche betreut werden (z.B. Kita) oder sich über einen längeren Teil des Tages aufhalten (z.B. Schule), brauchen bereits heute ein Schutzkonzept. Bei diesen Schutzkonzepten steht das Wohl, ihre Teilhabe und ein gesundes Aufwachsen der Kinder und Jugendlichen im Zentrum. Schutzkonzepte schließen auch heute bereits Sicherheitsaspekte ein. Das für die Schule diskutierte Sicherheitskonzept wird aktuell beraten. Das ist gut. Einfache Lösungen, die schnell umsetzbar und dabei bezahlbar sind sowie keinen personellen Mehraufwand nach sich ziehen, kann es bei unserem Schulgebäude mit mehreren Eingängen, Gebäuden und Nutzergruppen (Grund- und Oberschule) nicht geben. Daher ist es richtig, dass sowohl Eltern, Schulgremien und die Verwaltung an einen Tisch kommen, um nach praktikablen und mehrheitsfähigen Lösungswegen zu suchen.
CDU | Martin Wonneberger:
Auf Initiative der CDU Fraktion im Gemeinderat der Gemeinde Großbeeren wurde im Mai 2024 ein fraktionsübergreifender Antrag zur Erhöhung der Sicherheit an der Otfried-Preußler-Schule eingebracht. Die Sicherheitsvorkommnisse nehme ich sehr ernst und lasse hierbei keine falsch verstandene Toleranz zu. Ich stehe persönlich mit meinem Namen ein, dass notwendige Schutzkonzepte zeitnah ihre Umsetzung finden. Demnach ist es uns gemeinsam gelungen, die notwendigen finanziellen Mittel zur Erhöhung der Sicherheit an unseren Einrichtungen in das Haushaltsjahr 2025 einzuplanen. Als Bürgermeister werde ich gemeinsam mit der Politik, Verwaltung, den Einrichtungen und der Arbeitsgruppe Sicherheit der Otfried-Preußler-Schule eine Erhöhung der Sicherheit bis voraussichtlich Mitte 2026 für unsere Kinder und Jugendlichen sicherstellen.
UGDS | Klaus Meyer:
In dem endlich mal Konzepte mit Lösungen aufgestellt werden, und zwar umsetzbare. Diese liegen bei mir bereits „in der Schublade“ (siehe unten).
WfG | Dirk Steinhausen:
Es gibt eine AG Schulsicherheit, die sich aus dem Kreis der Elternvertreter gebildet hat. Leider gibt es bisher kaum praktische Umsetzung. Ich hatte den Eindruck, dass die Lehrerschaft und auch die Verwaltung eher bremste. Videoüberwachung an den Ein- und Ausgängen und Regeln für die Zugänge sind kein Hexenwerk und sollten sich kurzfristig umsetzen lassen. Wo ist das Problem an der Schultür, außerhalb der Unterrichtszeiten klingeln zu müssen und um Einlass zu bitten? Es muss kurzfristig umzusetzen sein, Geld für diese Investitionen sind einzuplanen. Ein entsprechendes Schutzkonzept sollte innerhalb der ersten 100 Tage vorhanden sein. Die Gemeinde ist für das Gebäude und deren Ausstattung an den Türen zuständig. Die Sicherheit nicht nur in allen gemeindlichen Einrichtungen sollte immer gewahrt sein. Sicherheit und Ausstattung bei unseren Freiwilligen Feuerwehren, die Abstimmung mit unseren Revierpolizisten und den Sicherheitspartnern, und die Koordination mit dem Katastrophenschutz müssen ein ständiges wiederkehrendes Thema sein. (Schnelle Konzepte, schnelle Umsetzung).
8. Versprochene Taten, ausbleibende Ergebnisse: Wie stellen Sie sicher, dass Beschlüsse endlich umgesetzt werden?
8. Versprochene Taten, ausbleibende Ergebnisse: Wie stellen Sie sicher, dass Beschlüsse endlich umgesetzt werden?
AFD | Peter Silke:
– feststellen welche Beschlüsse wurden gefasst,
– warum wurden sie nicht umgesetzt,
– Machbarkeit prüfen und umsetzen
Bündnis 90 / Die Grünen | Bettina Stobbe:
Der Rückstau muss abgearbeitet werden! Ich werde das Gespräch mit allen Fraktionen suchen, um Prioritäten festzulegen. Die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindevertretung ist eine wichtige Voraussetzung. Als Hauptverwaltungsbeamtin bin ich aber auch gehalten, die Zielsetzungen, die durch die Gemeindevertretung in Beschlüssen gefasst wurden/werden, auf ihre Machbarkeit, finanziellen Spielräume und rechtliche Umsetzbarkeit zu prüfen. Hier bringe ich durch meine langjährige Verwaltungserfahrung Expertise mit, die ich nahtlos in die Arbeit einbringen werde. Darüber hinaus stehe ich für eine Politik des Zuhörens. Großbeeren lebt von seinem Miteinander – ich mache es stark!
CDU | Martin Wonneberger:
Ich stehe für einen offenen, ehrlichen und herzlichen Diskurs und Dialog. Unterschiedliche Positionen sehe ich als Bereicherung, um den besten Weg für unsere Gemeinde zu finden. Ein offener Dialog, regelmäßige Information, Vertrauen, Wertschätzung, Motivation und Einbindung aller Beteiligten, sowie auf kommunaler Ebene ein transparentes, ehrliches, konstruktives und positives Arbeitsklima im Rat und Verwaltung sind für mich die Grundvoraussetzung für den Erfolg einer Gemeinde.
Dazu bedarf es,
- faktische Analysen als Grundlage des Handelns,
- gemeinsam erarbeitete Zielvorgaben,
- transparente Konzepte als Grundlage des Handelns,
- parteiübergreifende, vorurteilsfreie und ganzheitliche Betrachtungen von
Herausforderungen,
- lösungsorientierte, offene Diskussionen mit allen Beteiligten,
- detaillierte Abwägungen aller Handlungsoptionen,
- demokratische und öffentliche Beschlussfassungen,
- zeitnahe Umsetzung demokratischer Entscheidungen durch die Verwaltung.
UGDS | Klaus Meyer:
Meine Antworten zu den Fragen 2) und 3) passen auch zu dieser Frage. Beschlüsse müssen innerhalb der Verwaltung richtig kanalisiert, terminiert und priorisiert werden.
WfG | Dirk Steinhausen:
Die Umsetzung von gefassten Beschlüssen ist Kernaufgabe des Bürgermeisters. Das Arbeitsverhältnis zwischen Bürgermeister und Gemeindevertretung hat in den letzten Jahren deutlich gelitten. Jeder gewählte Kandidat muss sich in diesem Spannungsfeld widerfinden und auch die demokratischen Spielregeln anerkennen, dass Mehrheiten entscheiden. Die Gemeindevertretung beschließt und der Bürgermeister mit seiner Verwaltung setzt um. Es muss einen regelmäßigen Dialog geben. Gerade in der ersten Zeit muss dieser Dialog dazu dienen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die getragen wird von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung, herzustellen. Das traue ich mir zu. (Umsetzung kontrollieren und Ergebnisse überwachen).
9. Keine Investitionen, marode Spielplätze: Wann gibt es endlich sichere und moderne Spielflächen für unsere Kinder?
9. Keine Investitionen, marode Spielplätze: Wann gibt es endlich sichere und moderne Spielflächen für unsere Kinder?
AFD | Peter Silke:
Wie sie sicher wissen sind die Gelder dafür vorhanden die aber nicht abgerufen werden können, da die Rechenschaftsberichte Jahre hinterher hängen. Das muss schnellstens nachgearbeitet werden. Mein Plan dafür ist, ich werde mit ansässigen Firmen ins Gespräch kommen mit der Zielsetzung Patenschaften für Spielplätze zu sichern und somit Gelder aus der Privatwirtschaft zu generieren, was für beide Seiten sicher eine Win-Win Situation darstellt.
Bündnis 90 / Die Grünen | Bettina Stobbe:
Ein sehr wichtiges Thema, das mir sehr am Herzen liegt und für das ich mich seit Jahren stark mache!
Die Spielplätze werden aktuell auf Veranlassung der Verwaltung auf ihre Sicherheit hin geprüft, Mängelprotokolle zusammengefasst und Prioritätenlisten als Grundlage für die Mängelbeseitigung erstellt. Geld für wichtige und dringliche Beseitigungen, vor allem zur Gewährleistung der Sicherheit, sind dafür ist im Haushalt eingestellt. Allerdings – und so ehrlich muss man sein – werden damit nicht alle Spielplätze durch Investitionen modernisiert.
Das Thema ist in allen relevanten Ausschüssen zuletzt auf der Tagesordnung gewesen. Hier muss ein Konzept erarbeitet werden, wie die Zielsetzung mittelfristig erreicht werden kann.
Und das Konzept muss neben Spielplätzen für Kinder auch einen Bewegungs- und Fitnesspark umfassen, so dass alle Generationen ein Angebot erhalten.
CDU | Martin Wonneberger:
Im November 2024 konnte mit Initiative der CDU Fraktion erneut ein gemeinsamer fraktionsübergreifender Antrag zum Ausbau von Spiel-, Sport- und Freizeitplätzen im Gemeindegebiet Großbeeren in den Gemeinderat eingebracht werden. Gleichzeitig war es das Ziel, Bedarfe für Menschen mit Behinderungen sowie für Senioren, gerade bei den Sport- und Freizeitplätzen, berücksichtigt werden. Es werden Investitionen getätigt, welche eine Modernisierung und den Erhalt von Spielplätzen in unserer Gemeinde Großbeeren sicherstellt. Ich werde mich prioritär darum kümmern, dass die finanziellen Auswirkungen von über 30.000 €, welche im Haushaltsjahr 2025 eingeplant wurden, zeitnah ihre Umsetzung finden. Es ist meine feste Absicht, die Modernisierung der Spielflächen entlang der erstellten Konzepte einzufordern.
UGDS | Klaus Meyer:
Auch hier erweitere ich es auf Spielplätze, Spielflächen, Jugendclub und Aufenthaltsorte für Jugendliche. Diese sind (leider) größtenteils als freiwillige Aufgaben eingestuft. Auch dieser Punkt gehört in die Auflistung unter 1), und zwar ganz weit oben. Auch hier habe ich ein Konzept in der Schublade, welches parallel zu den Konzepten zu 7) und zu 8) innerhalb der ersten 100 Tage meiner Arbeit als gegebenenfalls gewählter Bürgermeister transparent und unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger aufgestellt sein muss. Kurzer Abstecher wieder in die Privatwirtschaft: In den Unternehmen machen wir es nicht anders: Ein Konzept wird erarbeitet, ein Projekt daraus aufgestellt, die Zuständigkeiten definiert und dann muss es funktionieren!
WfG | Dirk Steinhausen:
In den letzten Jahren haben wir über die „normalen“ Instandhaltungsbeiträge, Geld eingestellt, um jedes Jahr einen Spielplatz zu verbessern. Leider wurde dieses Geld nicht abgerufen und somit wurde nicht umgesetzt. Auch hier müssen klare Verantwortlichkeiten hergestellt werden. Die Gemeinde Großbeeren war mal „Familienfreundliche Gemeinde“. Das wollen wir wieder werden. Es ist mein Selbstverständnis, dass ein Bürgermeister die Gemeinde zu einem liebens- und lebenswerten Ort entwickeln muss, bei dem generationsübergreifend Investitionen für Kinder, Senioren, aber auch die „normale“ arbeitende Bevölkerung getätigt werden, damit so viele wie möglich einen Mehrwert spüren. (Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten klären)